Gemeinsam gegen Konzernklagen und für den Schutz der Menschenrechte !

Ob ISDS, ICS oder MIC all diese Investorschutzabkommen, die zumeist an Freihandelsabkommen angeschlossen sind, ermöglichen es ausländischen- meist multinationalen Konzernen und Investoren Staaten zu verklagen wenn diese strengere Gesetze erlassen wollen um die Umwelt oder die Bürger ihres Landes vor Raubbau oder ähnlichem zu schützen. Konzerne und Investoren weigern sich damit die Rechtsprechung dieser Länder für sich anzuerkennen und fordern eine Paralleljustiz die ihnen Rechte einräumt, wie sie keinem Bürger zustehen würden. Mit der Begründung, diese Gesetze oder Bestimmungen könnten ihre Gewinnerwartungen beeinträchtigen. Um ein solches Schiedsgerichtsverfahren anzurufen genügt bereits die bloße Vermutung eines Unternehmens, dass ein sogenanntes „nichttarifäres Handelshemmnis“ wie zum Beispiel die Erhöhung des Mindestlohnes oder der Erlass neuer Umweltschutzgesetze, die Ausweitung der Arbeitnehmerrechte oder der Wasserschutzgesetze, diesem Unternehmen höhere Investitionen abverlangen könnte, als dies zuerst erwartet wurde. Häufig werden dann Schadensersatzzahlungen in Millionen- oder gar Milliardenhöhe eingeklagt. Solche Klagen sind nicht nur zum Schaden der Bürger, da sie aus Steuergeldern entrichtet werden müssen, sie beeinträchtigen auch die demokratische Entscheidungsfreiheit eines Landes. Deshalb fordern wir die Abschaffung dieser Paralleljustiz und die Festschreibung und die Anerkennung der Menschenrechte auch von multinationalen Großkonzernen. Dies würde auch Fluchtursachen eindämmen. Denn viele Menschen sind auf der Flucht, weil multinationale Konzerne ihnen die Lebensgrundlage oder den Zugang zu Trinkwasser nehmen.

 

Menschenrechte schützen-Konzernklagen stoppen

Mit klick auf den Link werden Sie zu Youtube weitergeleitet.

 

Das Bündnis „Gerechter Welthandel“ dem wir uns angeschlossen haben, hat eine Petition gestartet, deren Ziel der sanktionierbare Schutz der Menschenrechte und die Abschaffung der Paralleljustiz durch den Investorenschutz sind. Mit diesem Link können Sie/könnt ihr euch dieser Petition anschließen.

 

Menschenrechte schützen-Konzernklagen stoppen

Mit diesem Link können Sie/könnt ihr euch dieser Petition anschließen.

Bundesweiter Aktionstag gegen CETA und JEFTA am 29. September 2018 Auch Aschaffenburger und Miltenberger Bündnisse haben demonstriert!

In 40 deutschen Städten gab es am 29.9.18 Aktionen und Demonstrationen gegen die Ratifizierung des europäisch-kanadischen Freihandelsabkommens CETA und die bevorstehende Ratifizierung des Abkommens zwischen der EU und Japan – JEFTA. 

Während CETA im Bundestag und Bundesrat zur Abstimmung steht, soll über JEFTA als EU-Only Abkommen nur das EU-Parlament abstimmen. Beide Abkommen stellen eine erhebliche Bedrohung für die Demokratie im allgemeinen und die demokratischen Bürgerrechte im Besonderen dar. Aber auch Umwelt- und Verbraucherschutz, Arbeitnehmerrechte und Klimaschutz und die Existenz der Bäuerlichen Landwirtschaft werden davon massiv bedroht. 

Aus diesem Grund hatten auch die Bündnisse „Demokratie erhalten – Stop-TTIP Aschaffenburg“  und  „Stop-TTIP Kreis Miltenberg“ zur gemeinsamen Demonstration in Aschaffenburg aufgerufen. 

Im Mittelpunkt verschiedener Redebeiträge stand die Befürchtung, dass auch in den Regionen Aschaffenburg und Miltenberg durch diese Abkommen die Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge erleichtert werden wird. Dies könne Wasser- und Abwasserversorgung, Müllbeseitigung und Busverkehr aber auch die medizinische Grundversorgung betreffen. Selbst Bildungseinrichtungen und der soziale Wohnungsbau könnten davon betroffen sein. Es drohen höhere Kosten bei schlechterer Verfügbarkeit und minderer Qualität. 

Mehr dazu in den angehängten Redebeiträgen.

Ein herzliches Dankeschön an die Friedenstrommler und Reiner Frankl für die musikalische Begleitung und die Bereitstellung der Technik und allen, die sich an der Organisation beteiligt haben.

18 09 29 CETA Kundgebung Auftaktrede

Abschlussrede CETA Aktionstag 29.9.18

Ein paar Fotos:

  

 

 

 

 

            

 

 

Vorauseilender Gehorsam im Hinblick auf CETA, oder Handelserleichterung in der EU? Möglicherweise tödlich!

Ganz ohne Frage sind solch tragische Vorkommnisse wie der Einsturz der Brücke in Genua, schrecklich und in Europa bislang, glücklicher Weise eher selten.

Es bleibt zu hoffen, dass die Ursache lückenlos aufgeklärt und eventuelle Verursacher gefunden und im Optimalfall bestraft werden können. Was bei Verursachen durch politische Entscheidungen allerdings ausgesprochen schwer sein dürfte.

Generell erwartet man, durch das Suchen eines Verursachers auch, ähnliche Vorkommnisse in der Zukunft verhindern zu können. Es wäre uns allen zu wünschen, dass dies möglich ist. Für die Zukunft ist dies in Europa aber eher unwahrscheinlich. Wesentlich wahrscheinlicher ist, dass derartige Unglücksfälle häufiger vorkommen werden und dafür gibt es einen ganz einfachen Grund.

Mehr lesen

Stop Kohle Aktion in Miltenberg

Zeitgleich mit tausenden Demonstranten in Berlin und ca 40 weiteren Aktionen in unterschiedlichen deutschen Städten, fand am Sonntag dem 24.6.18 auch in Miltenberg pünktlich zu der symbolischen Uhrzeit 12.05 eine Aktion zum Kohleausstieg statt. Zwei Tage vor Beginn der Kohlekommission trafen sich Mitglieder der Miltenberger Grünen, darunter auch Landrat Jens Marco Scherf, des Bund Naturschutz und der Bürgerinitiative Stop-TTIP Kreis Miltenberg vor dem Gasthaus zum Riesen, um auch hier ein Zeichen für den Klimaschutz und gegen den weiteren Kohleabbau zu setzen.

Mehr lesen