US-PräsIdentität Trump macht Druck – Hormonfleisch aus Amerika – oder Strafzölle für deutsche Exporte

Seit vielen Jahren schwelt der Konflikt zwischen EU und USA um hormonbehandeltes Rind- und Schweinefleisch. Amerika verlangt, dass die Erlaubnis erteilt wird, mit Ractopamin behandeltes Fleisch in die EU importieren zu dürfen. Dieses Wachstums- Hormon ist in Europa verboten. Seit 2012 erlaubt die EU allerdings, um den Konflikt zu entschärfen, dass jährlich 40 000 Tonnen Rindfleisch aus den USA importiert werden können, die allerdings nicht hormonbehandelt sein dürfen. Da sich geringe Belastungen aber laut Efsa nicht gänzlich ausschließen ließen, wurde „vorsorglich“ der Grenzwert für Ractopamin angehoben. Zum Schaden der europäischen Bürger, zum Nutzen der amerikanischen Agrarindustrie. 

Nun droht Präsident Trump erneut mit Strafzöllen auf europäische Produkte, wenn das Handelsverbot für Hormonfleisch nicht gänzlich gekippt wird.

Durch CETA hätten amerikanische Agrarindustrie-Betriebe mit Niederlassungen in Kanada außerdem bald die Möglichkeit, europäische Länder vor privaten Schiedsgerichten zu verklagen, wenn diese die Einfuhr ablehnen (Handelshemmniss).

Wird CETA in den Länderparlamenten und im Bundesrat beschlossen, müssen wir damit rechnen, dass das Importverbot fällt, obwohl Ractopamin und ähnliche Wachstumshormone nachweislich für den Menschen schädlich sind.

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