Ethoxyquin – Gift im Lachs !

Schon wieder ein Lebensmittel- Skandal. Doch, genau wie ich, werden wohl die wenigsten Menschen bisher etwas von Ethoxyquin gehört haben. Das allerdings, sollten wir ändern!

ETHOXYQUIN

Als „Santoquin“ 1959 von Monsanto in den Handel gebracht,  zuerst um Autoreifen haltbarer zu machen. Doch dann auch im Lebensmittelbereich,  zur Stabilisierung der Farbe bei Gewürzen, zum Erhalt der Vitamine bei Trockenfutter und bei Fischfutter soll es  verhindern, dass es zu einer Selbstentzündung kommen kann.
Bis 2011 war Ethoxyquin in der EU als Pflanzenschutzmittel zugelassen, zur Unterbindung der Schalenbräune bei Obst.
Weil man den Wirkstoff für gesundheitlich „bedenklich “ hielt, wurde dann die Zulassung entzogen. Als Zusatzmittel in Tierfutter blieb es allerdings erlaubt.
Da Ethoxyquin auch als Vitaminstabilisator benutzt wird und Vitamine fast allen Futtermitteln zugesetzt werden, ist es in  nahezu allen Futtermitteln enthalten. Während es bei Fleisch und auch bei Obst und Gemüse, ja selbst bei Krokodilfleisch  eine Belastungs-Obergrenze  gibt, gilt diese bei Fischen erstaunlicher Weise nicht. Angeblich, weil Fisch nicht mit Pestiziden in Berührung kommen kann.
Vermutlich stammt diese Annahme aus der Zeit, bevor es Fisch aus Aqua Kulturen gab.
Die norwegische Biologin, Dr. Viktoria Bohne stellte fest, dass sich Ethoxyquin und dessen Abbauprodukt Ethoxyquin – Dimer, im Menschlichen Körper anreichert, sich zum Beispiel im Fettgewebe ablagert und in die Muttermilch gelangt.
Gemeinsam mit dem unabhängigen Galab-Labor in Hamburg und weiteren Fachleuten,  konnten belastbare Studien erstellt und bewiesen werden, dass Ethoxyquin die Erbsubstanz schädigt und  bei Ratten die Blut-Hirn-Schranke überwindet, sich also auch im Hirn ablagert.
Auch der Toxikologe Dr. Henk Tennekes vom Heidelberger Krebsforschungsinstitut der ebenfalls die Auswirkungen von Ethoxyquin auf den Menschen erforscht, findet diese Ergebnisse äußerst besorgniserregend. Er hält es für möglich, dass Ethoxyquin sowohl Krebs als auch neurologische Schädigungen bei Kindern auslösen kann.
Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit Efsa, die für die Bewertung von Ethoxyquin zuständig und seit langem über diese Studien informiert ist, lehnt seit Jahren jede Aussage darüber ab, zuletzt mit dem Hinweis, Ethoxyquin stünde vor einer Neubewertung, daher könne man sich nicht darüber äußern.

Da stellt sich die Frage, wie lange eine Behörde,  deren Aufgabe es ist, die Gesundheit der Bürger Europas zu schützen brauchen darf, um zumindest eine zulässige Obergrenze, die es bei anderen Lebensmitteln bereits gibt,  auch bei Fisch einzuführen. Besser noch, es  ganz zu verbieten.
Jeder kleine Gastronom, muss, weil sein Frittierfett nicht rechtzeitig gewechselt, oder der  Salat im Handwaschbecken gewaschen wurde, mit einer Strafe oder gar dem Verlust seiner Konzession rechnen, weil er die Gesundheit seiner Kunden gefährdet.
Sollte dann nicht das, was die zuständigen Mitarbeiter in unseren Ämtern für Lebensmittelsicherheit und Risikobewertung in diesem und einigen anderen Fällen wissentlich tun, oder eher „unterlassen“, nicht den Tatbestand der massenhaften versuchten Körperverletzung erfüllen?
Teilweise unter Umständen sogar mit der Inkaufnahme einer tödlichen Erkrankung!

Was hat Ethoxyquin mit TTIP, CETA oder TiSA zu tun?

Es geht  um das Vorsorgeprinzip, das auch in diesem Fall, genau wie bei Glyphosat ( stammen  beide von Monsanto ) durch amerikanische und inzwischen auch deutsche Großkonzerne  der Pharmaindustrie untergraben wird. Ohne die Verbraucher zu informieren oder gar zu befragen, brechen diese Konzerne unsere Gesetze, mit der Billigung durch die Regierung. Wieder ein Beweis für exzellente Lobbyarbeit und mangelhafte, oder besser grobfahrlässige Arbeit der Ämter für Lebensmittelsicherheit und Risikobewertung! Indem wir gegen die Freihandelsabkommen der neuen Generation kämpfen, bekämpfen wir  genau diese verbraucherfeindliche Diktatur der Großindustrie, für gesunde Lebensmittel und einen gesunden Lebensraum.

Eigentlich  garantiert uns dies unser Grundgesetz, seit Regierungen Wirtschaftswachstum für „alternativlos “ erklärt haben, kann oder möchte,  sich daran aber offenbar niemand mehr erinnern. Wird auch nur ein einziges der oben genannten Freihandelsabkommen ratifiziert, können uns die  produzierenden Konzerne auf Schadensersatz in  Milliardenhöhe verklagen, wenn wir ihnen nicht gestatten uns auch weiterhin zu vergiften!
Schon heute fürchtet sich Landwirtschaftsminister Schmidt vor der Gefahr, dass wir verklagt werden könnten, und toleriert möglicherweise  auch deshalb den Einsatz von Glyphosat, obwohl sicherlich auch er inzwischen um die krebserzeugende Wirkung weiß. „Alternativlos“?  Ja, die Ablehnung dieser Freihandelsabkommen!

Video YouTube: Pestizid Ethoxyquin gefährdet unsere Gesundheit