Herausforderungen 2017

Liebe Mitstreiter/Innen,

zuerst möchte ich allen Mitgliedern und Freunden unserer Bürgerinitiative und allen Lesern unserer Webite alles Gute, Gesundheit und viel Glück und Erfolg für das Jahr 2017 wünschen.
Es stehen große Entscheidungen an und unsere Widersacher sind unvergleichlich mächtiger als wir. Eine ordentliche Portion Glück können wir also gut gebrauchen, ebenso wie jeden einzelnen Unterstützer. Denn das, was wir der finanziellen Übermacht der Industrie und Teilen der Politik entgegensetzen können, ist die große Zahl der Menschen, die diese bürger- und umweltfeindlichen „Industrieschutzabkommen“ ablehnen.
Während in den letzten Monaten kaum etwas von der Gegenseite zu hören war, nachdem wir die Versprechen über mehr Arbeitsplätze und Einkommen für die Bevölkerung widerlegen konnten, haben sich Großindustie und Politik nun offenbar auf eine gemeinsame Strategie geeinigt.
Da den Fakten von uns Gegnern der Freihandelsabkommen nichts entgegenzusetzen ist, haben sich die Befürworter nun wohl darauf geeinigt, unsere Organisationen und Unterstützer zu diffamieren.
So wurde kurz vor Weihnachten bekannt, dass Unionspolitiker fordern, den Umweltschutzverbänden die staatlichen Zuschüsse zu streichen, wenn diese sich weiterhin gegen diese Abkommen aussprechen und Campact und Foodwatch wurde unterstellt, sich an den Spenden von uns Förderern zu bereichern. Hier gilt die Schaffung von Arbeitsplätzen plötzlich als etwas verwerfliches und Prävetion im Umweltschutz als staatsfeindliches handeln. Geht der „vorauseilende Gehorsam“ unserer Regierung gegenüber der Industrie wirklich schon so weit? Was fordert die CDU denn als nächstes, dass investigativer Journalismus untersagt wird, wenn ein Reporter etwas aufdeckt, das nicht in ihr Konzept passt? Wohl nicht, aber die Demokratie scheint inzwischen auch bei uns recht flexibel zu sein.

Angelika Nortmann
Im Namen der Sprechergruppe
Stop-TTIP Kreis Miltenberg