Jetzt schlägt’s aber dreizehn!

Nun müssen wir uns von den hochbezahlten Mitarbeitern aus der Riege der Frau Malmström und einigen anderen Freihandels – Befürwortern auch noch „niedrige Beweggründe“ wie Antiamerikanismus und weitere „Freundlichkeiten“ unterstellen lassen. Wir seien gar europafeindlich, heißt es dort!
Dass wir nahezu alle ehrenamtlich arbeiten, und als „Arbeit“ kann man das inzwischen ohne Übertreibung bezeichnen, um unsere Kinder und Enkel und jeden Bürger Europas vor den überwiegend nachteiligen Folgen dieser Abkommen zu bewahren, die ja inzwischen nachweislich sind, siehe TTIP- und TiSA-Leaks und erste übersetzte CETA – Vertragsteile, hat man im Dunstkreis der EU- Handelskommissarin sicher gerne übersehen.
Während jene Befürworter nahezu ausschließlich aus Gründen der Gewinnmaximierung und des eigenen finanziellen Vorteils handeln. Zum Teil, weil sie selbst aus den Vorstandsetagen der Großindustrie kommen und nach wie vor unter deren Einfluss stehen ( Drehtürpolitik), oder weil sie schlicht von deren Lobbyisten beeinflusst sind.
Dass auch in Amerika und Kanada die Menschen gegen diese Abkommen protestieren und sich längst mit uns, zum gemeinsamen Kampf verbündet haben, ist jenen Befürwortern offenbar ebenfalls ganz entgangen.
Wir sind durchaus „Anti“ oder „gegen“, zum Beispiel gegen Lobbyismus, Korruption und in jedem Fall, gegen die schamlose Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt! Aber sicher nicht gegen die Bürger eines anderen Landes.
Kürzlich fragte mich jemand, ob das was wir Aktivisten tun, denn nicht eigentlich die Arbeit der Politiker sei, und weshalb unsere Regierung denn nicht wenigstens auf unserer Seite stünde, wenn sie dies schon nicht eigenständig bewerkstellige?
Inzwischen könne sich doch jeder informieren und zweifelsfrei feststellen, dass unsere Befürchtungen mehr als begründet seien. Das müsse doch auch den Politikern unserer Regierungsparteien klar sein.
Das frage ich mich auch immer öfter.